Mittwoch, 4. Januar 2012

Nutzung einer eigenen Lernplattform!?

Das Ziel dieses Projekts ist letztendlich die Einführung einer Lernplattform um den Teilnehmern neue, zusätzliche Lernwege zu eröffnen. 
Zur Plattform selbst hab ich mir bereits verschiedene Gedanken gemacht.
Es gibt solche Lernplattform von großen Verlagen bereits. Diese sind jedoch meistens abgestimmt auf ein Lehrbuch und enthalten Zusatzübungen. Grundsätzlich eine gute Idee, da die Lerninhalte vertieft werden können.
ABER: ich möchte keine vorgegebene Lernplattform nutzen! 
Die Verwendung als Ergänzung zu einem Lehrbuch ist mir zu wenig. Ich stelle mir die Nutzung der Lernplattform so vor, dass die Kursleiter Arbeitsblätter ablegen, Links zu YouTube oder anderen interessanten Seiten einstellen, die nicht unbedingt mit dem Lehrbuch, sondern vielmehr mit der Lebenswelt und den Interessen der Teilnehmer verknüpft sind. Dieses Vorhaben ist in meinen Augen nachhaltiger als reine vertiefte Übung. Außerdem soll die Plattform Gelgenheit zum Austausch geben: einerseits können die Teilnehmer ihre Kursleiter kontaktieren, andererseits sich auch untereinander austauschen. Das stärkt die gesamte Gruppe mehr, als nur einmal wöchentlich eine Kursstunde. Ein sehr großer Erfolg wäre es, wenn sich Teilnehmer finden, die kollaborativ an Unterrichtsmaterial erstellen würden. Das wäre natürlich nicht nur mit einer vertieften Beschäftigung der zu lernenden Sprache, sondern auch mit einer konkreten Auseinandersetzung mit der Lernplattform und ihren Möglichkeiten verbunden.
Das sind also meine Vorstellungen von einer Lernplattform: nicht lehrbuch- sondern teilnehmerorientiert und zudem auf konkrete Situationen aus dem Unterrichtsgeschehen bezogen.

Für dieses Vorhaben ist meine Wahl bereits auf Moodle gefallen. Moodle ist gut zu konfigurieren und auf die Benutzerbedürfnisse abzustimmen. Auf Grund meiner beruflichen Tätigkeit im E-Learning-Bereich sind mir Lernplattformen - und eben auch Moodle - sowohl technisch als auch inhaltlich gut bekannt. Aber zunächst noch die Umfragen abwarten ...

2 Kommentare:

  1. Hallo Britta,

    auch zu dem Artikel "Nutzung einer eigenen Lernplattform" mochte ich einen Kommentar abgeben.
    Ich selbst nehme auch gerade an einem Französisch Sprachkurs teil und mir ist es mehrmals passiert, dass ich zur 1x wöchentlichen Unterrichtsstunde nicht anwesend sein konnte. Ich habe mir jedesmal mit viel Aufwand die anstehenden Hausaufgaben besorgt, wenn so etwas abrufbar im Internet stehen würde, wäre das sicherlich von Vorteil. Ob ich während der unterrichtsfreien Zeit mich mit dem Sprachenlernen beschäftigen würde, wüsste ich nicht, da mir die Zeit fehlen würde.

    Viele Grüße
    Ute

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  2. @Anonym
    Hallo Ute,

    ich denke auch, dass man primär mit einfachen Funktionen einer Lernplattform starten sollte. Einerseits um die Nutzer nicht zu überfordern, andererseits um den Kursleitern nicht zu viel zuzumuten. Das Einstellen von Arbeitsblättern und den Themen, die in der Kursstunde bearbeitet wurden, ist da schon mal ein schöner Anfang.
    Du nennst auch einen wichtigen Aspekt: Zeit! VHS-Kurse werden ja meistens als Hobby betrieben, neben Beruf, Familie etc. Daher stehen die Kurse nicht an erster Stelle, sondern reihen sich vielmehr irgendwo am Ende der Aufgabenliste ein. Weiterführende Videos, Links zu Seiten oder Arbeitsblätter müssen wohl dosiert eingesetzt werden. Hier gilt es zunächst auch die Kursleiter zu sensibilisieren.

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